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Waltenhofen_gesamt
 

Evangelisches Gemeindezentrum Auferstehungskirche, Waltenhofen/Allgäu

  • Bauherr: Evang.-luth. Gesamtkirchengemeinde, Dekan H. G. Maser, Kempten
  • Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2, 87448 Waltenhofen

  • Fertigstellung und Bezug: Oktober 2000
  • Geometrie: Kubatur 3500 m³, Nutzfläche 1050 m²
  • Energie: Heizwärmebedarf 34,3 kWh/m²a

Wettbewerb, Städtebau

Ein Wettbewerbserfolg von 1994 verhalf uns zum letzten Kirchbauprojekt im Bayern des ausgehenden Jahrhunderts, Integrale Planung '98, Baubeginn '99, eingeweiht im Herbst 2000. Die komplexe Nutzungsanforderung der Bauaufgabe umfasst Kirche samt Glockenträger, gemeindliche Räume und Jugend, sowie Pfarramt und -wohnhaus in heterogener Ortsrandlage. Eine platzartige Straßenaufweitung definiert sich über Gemeinde- und angestellten Pfarriegel, die umgebende Voralpen-Topographie beantworten drei bescheidene Vertikaldominanten.

Nachhaltiges Bauen

Der barrierefreie Gesamtkomplex wird umgeben von naturnaher Freiraumgestaltung mit vielfachem Nutzangebot. Die inneren Funktionsabläufe prägt eine dreidimensional offene, flexible Raumstruktur in streng modularer Ordnung auf Grundlage unseres neuen 'Holz-Glas-Systems': Projektion bilanzierter Langfristtauglichkeit bei regionaler Erzeugung. Eine atmosphärisch tragende Rolle erhält die künstlerische Ausgestaltung im Kontrast zur Unmittelbarkeit von Konstruktion und Material.

Licht, Luft, Energie

Der passiven Energieeffizienz dient ein ausgewogenes Nutzungskonzept innerhalb einer hoch wärmegedämmten und luftdichten Gebäudehülle. Die großflächigen Verglasungen unterstützen den solaren Wärmegewinn, sorgen für optimale Tageslichtverhältnisse und sind doch baulich gegen sommerliche Überwärmung geschützt. Für den 'aktiven' Teil wurde die Anlagentechnik maßgeschneidert: Heizen über kontrollierte Lüftung mit Erdkanal und Wärmerückgewinnung, fassadenintegrierte Solarluft- und Wasserkollektoren, einen Spitzenkessel mit Holzpellet-Feuerung.

Neubau als COČ-Senke

Durch die synergetische Verknüpfung aller Einflussfaktoren erreichen wir eine winterliche Grundtemperierung von mindestens 15 °C ohne Zusatzenergie. Sonne, Erde, Holz: Der geringe Restheizbedarf (bei 40 % WSVO '95) deckt sich CO2-neutral zu zwei Dritteln aus kostenloser Umweltenergie am Gebäude, zum verbleibenden Drittel aus regenerativer Biomasse. Die Integration der Solarstrom-Versorgung soll 2002 erfolgen. Massivholzbau + regenerative Energie = CO-Senke! Die ökologisch/energetisch/soziale Gesamtbilanz taugt auch für die Welt von morgen.

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